Der Morgen begann wie immer mit stimmungsvoller
Kirchenmusik. Dann packten die Teilnehmer ihre Sachen und es kehrte langsam
Ruhe ein in unser Resort. Max atmete auf und fing an sich mit den
übriggebliebenen Kindern anzufreunden. In der Zwischenzeit checkte ein junges
Paar mit Kind ein. Es stellte sich heraus, dass es Pärchen aus Deutschland und
der Schweiz war. Sie ist halb Philippina, halb Schweizerin. Er ist aus
Süddeutschland. Beide leben noch nicht zusammen, sehen sich aber häufig.
So freundeten wir uns schnell an und beschlossen schon aus
Kostengründen ein paar Touren gemeinsam zu machen. Dieses Vorhaben setzten wir
gleich in die Tat um und gingen ohne die Kinder zum Visitorcenter. Die blieben
im Resort und spielten mit den anderen
Kindern. Wir informierten uns und die Angestellten erzählten uns, dass man seit
über einer Woche keinen Walhai gesehen hatte. So beschlossen wir eine teurere
Tour zu buchen, die weiter weg geht und den ganzen Tag. Wir sollten in ein
Gebiet fahren, wo man fast jeden Tag Walhaie gesichtet hatte. Cecilia, die
Schweizerin, erzählte davon, dass man eine Glühwürmchentour machen kann. Dafür bringt ein Triceycle einen
zu einer etwas entfernten Anlegestelle und wartet dort bis nach der Tour.
So entschlossen wir uns gleich an diesem Abend die Tour zu
machen. Um 18.00 Uhr wurden wir mit 2 Triceycles abgeholt. Die fuhren sehr
zügig durch die Dunkelheit und nach etwa 20min kamen wir an dem Bootsanleger
an. Dort wurden noch ein paar Formalitäten erledigt und dann ging es auf das
Boot. Das steuerte der Bootsmann sicher durch den Fluss an den Mangroven vorbei
in die Dunkelheit. Das letzte Licht war verschwunden und der Mond schien nur in
einer Sichel. Der Sternenhimmel war überwältigend. Es war schon lange her, dass
die Nacht so schwarz aber auch so wunderbar war. Wir sahen sogar die
Milchstraße über unseren Köpfen. Doch dann sahen wir ein blinken in den Bäumen
am Ufer und nach ein paar Minuten Fahrzeit erreichten wir den Baum mit den
Glühwürmchen. Er sah aus wie ein blinkender Weihnachtsbaum, dann wieder formten
die Käfer einen ein Gebilde, das dem afrikanischen Kontinent ähnelte. So
verbrachten wir fast eine halbe Stunde in vollkommender Dunkelheit an diesem
Baum und genossen dieses Naturschauspiel.
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