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Dienstag, 12. Dezember 2017

Im Spühlgang der Gezeiten

Wie jeden Tag hier in Thailand machten wir den Vormittag nicht viel. Ich beschäftigte mich mit dem Block und versuchte vergebens die eine Fluggesellschaft zu erreichen, die uns vor 2 Wochen mitteilte, dass unser Flug gestrichen wurde, aber wir einen neuen bekommen. Ich suchte mir einen anderen heraus, aber die schaffen es nicht, diesen umzubuchen. Die Liste an E-Mails ist lang, die Antworten, die ich bekomme nur spärlich und wenig aussagekräftig. So schrieb ich an die Beschwerdestelle der Fluggesellschaft. Zur Antwort bekam ich, dass der E-Mail Server voll sei und deshalb meine Mail dort nicht angekommen sei. Ich sollte es in 5-10 min noch einmal versuchen. Langsam werde ich sauer.
Am Nachmittag nahmen wir uns die Fahrräder und radelten zum Strand, der 2 km von unserem Hotel entfernt ist. Es waren ein paar Menschen dort, aber überfüllt ist was anderes. Wenn man links und rechts von uns schaute sah man nur Strand, soweit das Auge reichte. Ein paar Menschen waren im Wasser, einige lagen auf ihren Strandliegen und dösten vor sich hin. Viele sahen so aus, als ob sie das schon seit Wochen machen würden, denn sie sahen knusper braun aus. Der Wellengang war nicht von schlechten Eltern. Die Wellen brachen nur ein paar Meter vom Strand mit einer solchen Gewalt. Wir stürzten uns in die Fluten und wurden regelmäßig von den Wellen überrollt. Eine Welle erwischte mich so stark, das ich einmal um meine eigene Achse gedreht wurde und dann unsanft auf den Boden aufschlug, als das Wasser sich zurück zog. Max erging es ähnlich. Das Salzwasser brannte in Nase, Augen und Speiseröhre. Aber es machte total viel Spaß.
Als wir am Abend vom Essen kamen, gingen plötzlich die Lichter aus. Stromausfall in der ganzen Straße. So saßen wir im Dunkeln. Nach Draußen wollte wir erst auch nicht, da wir befürchteten, die Mücken konnten über uns herfallen. So legten wir uns drei aufs Bett und guckten "Hexen, Hexen". ein Film, den wir schon lange nicht mehr gesehen hatten. Langsam wurde es ungemütlich im Zimmer. Die Luft wurde unerträglich und so beschlossen wir doch noch einmal vor die Tür zu gehen. Die Hotelchefin saß an ihrem Tisch vor ihrem Büro, im Hintergrund leuchtete eine Notlampe. Max setzte sich zu ihr, sprang dann aber Minuten später auf, fragte, ob wir Karten spielen wollen. So kam es dazu, dass wir mit der Chefin UNO spielten. Es dauerte bestimmt noch über eine halbe Stunde, dann ging das Licht wieder an, da war es bereits weit nach 22 Uhr. Wir verabschiedeten uns und gingen zu Bett. 







1 Kommentar:

  1. Huhuuu,
    es ist ja ein Träumchen! Wow! Lass uns mal skypen, wenns wlan mitmacht bei Euch, ich brauch paar Infos. Ich muss ja mit zwei großen Rucksäcken und zwei kleinen Rucksäcken für zwei Wochen auskommen und dann teile ich die noch mit Amelie. Das wird für mich echt schwer. Mir wird das so gehen wie Dir Betty, bevor ihr losgereist seid. Einpacken, auspacken, neu packen, wieder einpacken, ...bis alles passt und auch wirklich nur das Nötige mitkommt....mir fällt dazu ein, sache mal Bams, gabs bis jetzt eine Gelegenheit bei dem Du wirklich den Klappspaten brauchtest? ha ha ha oder wie man im hohen Norden aktuell zu sagen pflegt ho ho ho

    ... in Afrika als sich Euer Mietwagen festgefahren hatte ..ahaaa

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