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Samstag, 23. September 2017

Ist das Kunst oder kann das weg? Der Aufstieg in neue Sphären

Wir mussten es doch mal schaffen noch vor 10 Uhr aus dem Haus zu kommen, um etwas zu unternehmen. Heute war so ein Tag. Punkt 10 Uhr saßen wir im Auto, nachdem wir unser Auto besichtigten hatten. Die Stahlfelgen schauten uns traurig an. In der Nacht hatte ein Witzbolt 3 Radkappen geklaut. Na die andere hätt er auch noch mitnehmen können. So machten wir uns auf zum "Lion`s Head". Jeder kennt den Tafelberg und jeder möchte darauf. Kostet viel und das alles blödeste an der Sache ist. Wenn man draufsteht, sieht man ihn ja nicht. So gibt es eine Möglichkeit den Tafelberg und die ganze Gegend im 360° Rundumblick zu bestaunen. Das was man dazu braucht ist viel Kondition, gutes Schuhwerk und ein Gleichgewichtssinn wie eine Bergziege. Ich hatte halbwegs gute Schuhe, meine beiden Männer hatten alles davon. So gerüstet machten wir uns auf den Weg. Erst ging es fast eine halbe Stunde steil bergauf. Der Weg war breit und gut, dann wurde die Schwierigkeitsstufe erhöht. Der Weg wurde schmaler und steiniger. Frank unterstützte mich in dem er mit der Hand mir an den Hintern griff und mich schob. War gar nicht peinlich, aber half. So dann wurde nochmal die Stufe angezogen. Irgendwann krackzelte ich fast nur noch auf allen vieren den Weg hoch, meine Muskeln waren am Ende. Ich keine Kraft und neben mir der Abhang. Langsam wurde mir immer übler, aber ich zeigte keine Schwäche, nur ein ganz bisschen. Frank blieb an meiner Seite. Ich glaube er machte sich ganz viel Sorgen um mich. Max war schon über alle Berge. Wenn er uns von weitem sah, war er auch schon wieder weg. Der hatte seine Freude und Mama schwitze Rotz und Wasser. Dann waren wir fast oben. Wir kamen in eine Art Zwischenlager an. Ich schaute mir den Rest des Weges an und beschloss hier zu warten. Die beiden Männer machten sich auf den Weg, dass letzte Stück zu erklimmen. Es soll dort wunderschön gewesen sein, aber Frank war ganz froh, dass ich nicht mitgekommen war. Die Stecke wäre wohl für mich nichts gewesen. Herunter ging es dann auch nur im Schnecketempo und Franks Hand war mein. Ohne ihn wäre ich wohl immer noch da oben.
Am Nachmittag stand Kultur auf dem Plan. Erst ein Tag zuvor hatte das afrikanische Pondon zum "MOMA" in New York Eröffnung. Das "Zeitz-MOCAA" öffnete seine Tor und bis zum 25.09.17 darf man dort kostenlos hinein. Ich brauchte ein wenig Überredungskunst, aber dann besuchten wir das Museum für zeitgenössische  afrikanische Kunst. Die Schlange vor dem Museum war lang. Das Museum an sich ein wahrer Kollos. Früher war dies der Getreidespeicher der Stadt. Mit den Jahren verkam der Bau. Rundherum wurden schöne Häuser gebaut und mitten drin ein riesiger 6 stöckiger, grauer Betonklotz. Dann kam ein Deutscher, früher im Vorstand von Puma, auf die Idee dort ein Museum zu eröffnen. Die Kunst, die gezeigt wurde war sehr abwechslungsreich. Manchmal verstanden wir sie und manchmal sahen wir uns nur verständnislos an. Aber eigentlich war es doch ganz schön und wir hatten unseren Spaß. Schön war auch anzusehen, dass an diesem Tag viele Menschen in das Museum gingen, die sonst kein Geld dafür gehabt hätten.
Nach 3 Stunden Museum waren wir so ausgehungert, dass wir zu KFC einkehrten und uns mit einem Familien-Menü vollstopften.
Ich glaube, wir sind heute genug gelaufen.




























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