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Freitag, 1. September 2017

Goodby Etosha

An diesem Tag ging es für uns schon vor dem Morgengrauen aus den Federn. Frank hatte den Wecker auf 5.00 Uhr gestellt. Schnell anziehen, Zähneputzen, Kaffee trinken, Zelt einklappen und kurz nach 6.00 Uhr waren wir dann auch schon weg. Heute soll es in die Namib gehen. Es ist aber noch ein ca. 80km langen Weg bis aus dem Park heraus und wie ihr gleich erfahren werdet ein doch sehr emotionaler. Das 1. Stück war sehr unspektakulär. Wir düsen die Piste so dahin. Plötzlich sahen wir ein 1 Auto auf der rechten Seite an einem Wasserloch stehen. Unsere Vermutung war, wie so oft hier, dass es ein Touri war, der das 1. Zebra sieht und ganz fasziniert ist, aber den kleinen Abstecher gönnten wir uns. Also drehten wir auf der Straße und fuhren das kleine Stück zurück. Und was erblickten wir.Gleich 5 Löweninnen, die da so vor sich hindösten. Na das war dann doch ein schöner morgen, wenn wir nicht noch so eine lange Fahrt vor uns gehabt hätten, wären wir wohl noch eine ganze Weile bei den Löwen geblieben. Aber so machten wir uns dann doch nach einer viertel Stunde auf den Weg. Das Auto sauste so über die Piste und ich merkte gar nicht, dass ich immer schneller wurde. Bis dann die Kurve kam und ich plötzlich merkte, dass werde ich wohl nicht schaffen bei dieser Geschwindigkeit. Ich bremste, das Auto kam ins schleudern und wir preschten von der Straße ins Gestrüpp, nahmen ein paar Büsche mit. Ich dachte nur, nur nicht gegen einen Baum, Steine egal, Büsche egal, nur kein Baum und so versuchte ich das Auto wieder unter Kontrolle zu bringen. Wir wurde ordentlich durchgeschüttelt, aber kamen dann doch auf der Straße zum Stehen. Puh!!! Mein Herz pochte mir bis zum Hals, aber ich wusste, dass nichts weiter pasiert war. Das Auto hatte ein paar Schrammen mehr, was bei diesem Gefährt wohl niemenden mehr auffällt. Frank meinte ganz trocken, dass dasss wohl ebend ein wenig holprig war und wir doch lieber wieder die Straße nehmen soll.
Danach fuhren wir weiter und ich ein wenig langsamer. Bekanntlich lernt  man aus Fehlern.
Als wir dann fast am Ende des Parks ankamen, sahen wir von Weitem sein paar Safari-Autos. Die Insassen starrten gebannt ins Gestrüpp. Erst sahen wir nur ein paar graue
Rücken, für ein Elefant aber zu klein. Es waren Rhinos!!! Mann was haben wir uns gefreut. Leider sah man sie kaum richtig aus unserer Höhe, also ist Frank fluchs aufs Dach geklettert und machte ein paar wunderschöne Fotos von den Rhinos. Super!!! Also die ersten zwei einhalb Stunden hatten es in sich. Der Rest der Fahrt war dann nicht mehr so wild. Wir legten die opligatorischen Zwischenstopps ein für Tanken, Einkaufen und Geld holen ein und sausten sonst über die sehr gut ausgebaute Straße Richtung Süden. So gegen halb vier waren wir auch schon in unserem Camp angekommen.
Wir fuhren auf das Gelände und ein großer, bäuchiger, rothaariger Mann begrüßte uns herzlich. Das war Manfred, Auswanderer aus dem Rheinland und von Beruf Fleischermeister. Ein richtiges Orginal. Abends deckte es er uns gleich mal mit Grillfleich von Oryx und Kudu ein und ein paar Bratwürsten. Hier werden wir jetzt unsere letzten 4 Nächte verbringen.









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