Es gibt eine Welt hinter den Bergen-Travel Heart

Dario war heute morgen besonders aufgeregt. Heute war sein Tag. Carmen und Darion nebst ihrer Freundin Lara hatten ein Projekt ins Leben gerufen, um den Frauen der Gegend eine Perspektive zu geben. Lara lehrte den Frauen, wie man näht. Erst wenn man hier ist versteht man unter welchen Bedingungen die Frauen und Familien leben. Sie wohnen in  kleine Hütten, oft nur mit einem Zimmer. In dem wird dann geschlafen, gewohnt und gekocht. Ein Kühlschrank oder ein Bett gibt es nicht. Die Frauen sind in der Hirarchie weit unten, obwohl sie in der Familie die größte Last zu tragen haben. Viel haben keinen Job. Hinter diesem Hintergrund haben die 3 begonnen den Frauen das Nähen beizubringen. Die Aufgabe der Frauen ist es, Herzen aus Stoff zu nähen. Diese werden dann in alle Welt verschickt und die Leute spenden dafür. Das Projekt läuft ziehmlich gut. Bisher sind Herzen schon nach Australien, Vietnam, Deutschland, China und anderen Ländern verschickt worden. Um noch weiter Webung für dieses Projekt zu machen, kommen wir nun ins Spiel. Wir bekamen von Dario, Lara und den Frauen ein Herz überreicht. Dieses sollen wir mit auf die Reise nehmen und wenn wir uns an besonderen, bedeutsamen Orten befinden mache
n wir ein Foto mit dem Herz und senden das zu Dario. Dieser fügt es dann in eine Weltkarte ein. Anhand dieser Bilder wird Lara dann den Frauen erklären, wo wir sind und wie es dort ist. Wir können uns das kaum vorstellen, aber die Frauen denken, das es hinter ihren Berge nichts mehr gibt.
So wurden wir Botschafter für das Projekt in der Klein Karoo. Irgendwo in der Pampa in Südafrika.
Die Frauen sangen uns noch ein Ständchen und freuten sich riesig über die Aufmerksamkeit und Akzeptanz.
Danach verbrachten wir noch einige Zeit mit Lara, die uns noch viel über die Lebensumstände der Menschen hier erzählte.
Am Nachmittag mussten dann noch mal Max und Frank ran. Dario fuhr mit seinem Pickup die Siedlungen der Umgebung ab und sammelte ein paar Jungs aus seiner Fußballmannschaft zusammen. Dann wurde Fußball gespielt. Meine beiden Männer waren danach völlig im Arsch. Die kleinen Schokofüße, so nennt Carmen liebevoll die Jungs, waren doch sehr flink und die Temperatur machte ihnen nicht soviel aus, als uns.
Es war ein schöner Tag. Keine Touri-Tour sondern mal das ganz normale Leben.