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Dienstag, 7. November 2017

Wie bekommt man einen Tag rum

Der Morgen war nicht schön. Frank hatte sich immer noch nicht richtig erholt. Sein Durchfall kam wieder und die Halsschmerzen taten ihr bestes, ihn so richtig down werden zu lassen. Seit Tagen war nicht an richtig Schlafen zu denken. Er hatte sich gestern auch nicht so richtig gefühlt, wollte uns aber den Tag nicht verderben. Langsam wurde die Laune schlechter. Max möchte durchgehend bespaßt werden sonst setzt er sich mit dem Tablet hin und daddelt, was ich überhaupt nicht gut finde. Frank ist sehr erschöpft und möchte seine Ruhe. So hatte ich die ehrenwerte Aufgabe den Tag irgendwie zu retten. Nach dem Frühstück legte Frank sich wieder hin und Max und ich spielte ein bisschen Schule. Das finden des kleinsten gemeinsamen Nenners ist halt eine schwierige Aufgabe. Er durfte mir dann die Bruchrechnung erklären und ich stellte mich wie Hein Blöd hin und tat so, als ob ich überhaupt nichts wüsste. Manchmal war ich dann wieder die Lehrerin. Max sagte irgendwann zu mir, er hätte das Gefühl ich sei schizophren und musste lachen. In der Zwischenzeit war Frank der Meinung, dass er auch noch Migräne bekommen müsste. Ich schnappte mir Max und wir machten uns aus dem Staub. Wir gingen ins Dorf shoppen. In unserer Tüte waren zum Schluss ein paar Chracker und Bananen für Frank. Max und ich leisteten uns ein paar Maracuja und jeder eine Dose mit was leckerem zu trinken. Danach gingen wir zum Geldautomaten und Max holte das erste mal selbständig Geld mit seiner Kreditkarte.
Als nächstes stand ein Poolbesuch auf dem Plan. Der war nicht groß, aber zum Rumplanschen völlig in Ordnung.
Zurück im Zimmer machte Frank wieder ein besseren Eindruck, dank der runden Pillen.
Max und ich machten noch ein bisschen Schule. Diesmal stand auf dem Lehrplan, die Erde. Welche Kontinente haben wir und was sind Längen- und Breitengrade, was hat es mit der Datumsgrenze auf sich und wo befinden sich die Tropen.
Nun war der Tag um, die Sonne war am Untergehen und wir hatten Hunger. Wir wollten zu der tschechischen Familie Schnitzel essen gehen. Doch das Restaurant hatte noch nicht auf. So tranken wir erst einmal wo anders was. Dann gingen wir wieder hin, leider war das Restaurant immer noch geschlossen. Der Sohn erklärte uns, dass seine Eltern noch nicht da wären. Sie wollten irgendjemanden besuchen. So setzten wir uns wieder in ein anderes Restaurant und tranken da auch noch was. Zum Glück wurde dann aber doch geöffnet. So gab es heute wieder Schnitzel mit Kartoffelbrei. Alle waren wir selig und die Stimmung hellte sich mit jedem Happen auf.
Morgen ist unser letzter richtiger Tag hier, schade.






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