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Montag, 6. November 2017

Im trüben Wasser fischen

Schnell standen wir auf, zogen uns an, nahmen unsere Rucksäcke, machten kurz Halt beim Bagelmann und schleppten unsere Ausrüstung Richtung Strand. Es war kurz vor 9.00 Uhr und weit und breit war kein Boot zusehen. Frank spannte kurzerhand die Hängematte zwischen 2 Palmen auf und richtete sich auf eine längere Wartezeit ein. Max zog sich gleich seine Klamooten aus und sprang ins Wasser. Nur ich war unruhig, es sind nur noch 5 Minuten, dann ist es 9.00 Uhr und immer noch kein Boot zu sehen. So sind die Deutschen, wir werden schon unruhig, wenn die Leute nicht schon vor der Zeit da sind. Punkt neun entschied ich am Strand Richtung den Booten zulaufen, die ich in der Ferne sah. Max folgte mir im Wasser und schwamm hinter mir her. Frank lag in seiner Hängematte und bewachte die Sachen. Eine Gefühlte Ewigkeit später war ich bei den Booten. Dort fand ich aber niemanden, der auf uns wartete. So machte ich mich auf den Rückweg. Schon von weitem sah ich wie Frank mit jemanden sprach und ein Boot sich unserem Punkt am Strand näherte. Der Guide suchte uns und der Kapitän des Bootes hatte verschlafen. Egal, wir konnten starten. Erst fuhr er mit uns zu einer Insel ganz in der Nähe. Dort konnten wir schnorcheln. Es war ganz nett, denn dort befand sich ein kleines Riff. So konnten wir viele kleine Fische beobachten. Uns war schon von vornherein klar, dass das heute kein guter Tag zum Schnorcheln war, da der Himmel bedeckt war und die See ein bisschen unruhig. Schade, aber so ist das nun halt mal. In den nächsten Tagen werden  sich die Bedingungen auch nicht ändern. Als dann immer mehr Boote am Riff eintrafen, machten wir uns aus dem Staub. Wir hielten Kurs auf eine andere Insel. Doch pötzlich warf der Kapitän den Anker aus, weit weg von einem Riff. Er drückte uns eine leere Plastikflasche in die Hand. Um diese war eine Angelschnur gewickelt einschließlich Senkblei und Haken. Er zerschnippelte kleine Tintenfische als Köder. Und schon konnten wir angeln. Er gab Frank eine "Angel", warf sie aus und und innerhalb von 20 Sekunden sagte er zu Frank er soll mal die Angel einholen. Zu unserer Verwunderung hing da ein Fisch dran. Ein Kleiner, aber immerhin. Er warf ihn in einen Eimer mit Wasser. Unser Kapität fing in einer Tour Fische, immer waren sie klein, aber jeder kam erst einmal in den Eimer. Insgesam waren es weit über 10 Fische, die uns an den Haken gingen. Frank fing 3, ich 2, Max leider keinen und der Rest ging auf das Konto unseres Bootsführers.
Es war schon Mittagszeit, als wir an einer Insel ankerten. Er holte einen Blecheimer heraus, füllte ihn mit Holzkohle  und Grillte auf dem Boot mitgebrachten und zum Teil auch unseren gefangenen Fisch. Dazu gab es Salat und Brot. In der Zwischenzeit, als die Fische zufrieden auf dem Grill lagen, machte es sich Frank wieder in seiner Hängematte am Strand bequem. Max und ich tollten wieder im Wasser herum. Dann wurden wir zum Essen gerufen. Wir nahmen auf dem Boot platz und genossen den frisch gegrillten Fisch. Die Fische, die wir nicht schafften entließen wir wieder in die Freiheit. Zum Schluß steuerten wir noch eine andere Insel an. Hier versuchten wir noch einmal zu schnorcheln. Leider waren die Bedingeungen einfach nicht gut, aber wir hatten trotzdem unserem Spaß und genossen die absolute Unabhängigkeit, zu sagen was wir wann , wo machen wollten.
Die Sonne war schon mit großen Schritten auf dem Weg zum Horizont als wir wieder am Strand ankamen.
Abgesehen davon, dass wir uns trotz Eincremen mit Sonnenblocker und bedecktem Himmel uns ordentlich verbrutzelt hatten, war es ein sehr schöner Tag gewesen.

























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