Heute verließen wir Penang mit einem Mietwagen. Das Auto war
der Dacia Asiens. Nur kein Schnick Schnack, aber robust. Ich brauchte ein
bisschen, um mich an die Automatik zu gewöhnen. Wir verließen die Insel über
eine 14km lange Brück, die auf das Festland des Landes führte. Die Fahrt war
entspannt. Der malaysische Fahrstiel ist eher
passiv, nur ab und an kommt ein Halbstarker mit seinem getunten Auto an
einem vorbei gesaust. Auf dem Weg zu den Cameron Highlands machten wir noch
einen kleinen Stopp bei den Orang Utan. Diese leben auf einem kleinen Eiland
mitten in einem See. Dorthin kommt man mit einer Fähre. Dort leben Tiere, die
krank oder verletzt waren. Es wird versucht sie aus zu wildern, leider gelingt
das nicht gut und so leben die meisten dort ein Leben lang und bekommen dort
auch ihren Nachwuchs. Natürlich wäre es schöner gewesen, keine Absperrung
zwischen ihnen und uns zu haben, aber manchmal ist diese Distanz zwischen
Mensch und Tier für die Tiere auch ganz gut. Es war aber trotzdem schön sie zu
sehen. Wir denken schon, dass es ihnen dort ganz vernünftig geht, da ihre
Ausläufe groß sind und sie genügend Bewegungsfreiheit und Gelegenheit haben,
sich dem Manschen auch zu entziehen. Wir erlebten sie sehr kontaktfreudig und überaus Intelligent. Ein
Pfleger gab ihnen Äpfel und legte sie vor den Zaun. Dann nahm ein Tier einen
Stock und versuchte ihn durch die Gitter zu angeln. Als er merkte, dass der
Stock nicht fest genug war, stand er auf und durchforstete seine Umgebung nach
einem passenden bis er ihn gefunden hatte. Nach etwa einer Stunde verließen wir
die Waldmenschen und fuhren weiter in die Berge.
Zwei Stunden lang schraubten wir uns im Zick Zack Kurs in
die Höhe. Die Aussicht war grandios, ich als Fahrer hatte aber auch so meine
Mühe. In den Cameron Highlands angekommen erwarteten uns 16°C und Regen. Unser
Auto konnten wir in der Tiefgarage parken. Wir wohnen 3 Nächte in einem
Apartment, welches außerordentlich fein und herrschaftlich eingerichtet ist.
Max war von Anfang an begeistert und lief in der Wohnung hin und her. So
schnell kann es gehen, von einem Zimmer, bei dem man fast nicht mehr die Tür
aufbekommt und nun ein Wohnung mit Schlafzimmer, Wohnzimmer mit Couch, Esstisch
und Küchenzeile. Wir waren völlig ausgehungert und hatten riesen Glück. Genau
vor unserem Haus, wir wohnen im 3. Stock, ist jeden Abend Nachtmarkt. Wir also
runter auf den Markt. Es machte uns so viel Spaß. Wir naschten von allem
Möglichen, frittiertes Gemüse, Obst, dass wir noch nie gesehen hatten und das
Beste, hier gibt es das ganze Jahr über frische Erdbeeren. Überall standen die
Händler und boten die leckeren roten Früchte feil. Besonders lecker schmeckt
sie, wenn man sie in flüssige Schokolade taucht. Irgendwann waren wir
vollgefuttert und konnten das andere gar nicht mehr kosten. Morgen ist aber
auch noch ein Tag.
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