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Mittwoch, 8. November 2017

Doofer Tag

Eigentlich habe ich keine Lust über diesen Tag zu schreiben. Das kennt ihr doch auch, manche Tage möchte man nur vergessen und hoffen das der nächste wieder besser wird. Mein lieber Ehemann sagte aber, ich muß was schreiben.
Ich war nicht gut drauf, da Franks Zusstand sich nicht änderte. Ich hatte das Gefühl, es ginge ihm schlechter. Er verweigerte das Essen und lag den ganzen Tag wie paralysiert im Bett. Ich durfte Max wieder bespaßen, da ich nicht wollte, das er den ganzen Tag an seiner Daddelkiste hängt und irgendwie mussten wir raus aus dem Zimmer, damit Frank ein bisschen Schlaf und Ruhe bekam. So schnappte ich mir meinen süßen Sohn und quartierten uns mit Wasser und Lehrmaterialien am Pool ein. Das ging dann auch ganz gut, bis es anfing zu regnen. Wir schlichen uns zurück ins Zimmer und kuschelten uns gemeinsam in sein Bett und sahen uns eine Doku über die Titanic an, natürlich mit Kopfhörern. Am Nachmittag bereitete ich alles für den nächsten Tag vor. Zimmer bezahlen und Koffer packen. Frank half ein wenig mit, aber man merkte wie schwer ihm das alles fiel. Am Abend ging ich mit Max alleine noch ein Happen essen.
Die ganze Zeit mache mir Gedanken darüber wie wir gerade leben. Viele sind sehr neidisch und vermuten das Paradies auf Erden, aber es ist dann doch das ganz normale Leben. Wir leben sehr bescheiden und gucken bei jeder Mahlzeit, dass sie nicht zu teuer ist. Jede Unterkunft darf ein bestimmtes Budget nicht übersteigen und das ist wahrlich nicht üppig. Unsere Klamotten sehen schon sehr abgewetzt aus und werden nicht mehr richtig sauber. Wie schon gesagt, es ist ein sehr reduzierter Lebensstandart, den wir uns ausgesucht haben. In Hamburg, haben wir uns nicht überlegt, ob das ein Euro mehr oder weniger Kostet. So zu leben ist anstrengend, aber auch sehr befreiend. Man staunt, mit wie wenig man auskommt. Wer uns kennt, der weiß, dass wir immer sehr gute Esser waren. Nun gibt es 2 mal am Tag ein bisschen was, da wir hier viel Geld sparen können. Und außerdem brauch der Körper auch nicht soviel, Wärme brauch er nicht zu produzieren.
Um noch einmal auf den Anfang zu kommen. Ich fühlte mich heute einfach nur ausgelaugt und es  deprimiert mich meinen Mann so da liegen zu sehen und meinen kleinen Wirbelwind in schach zu halten kostete mir viel Kraft.
Ein kleines Highlight hatte der Tag dann noch am Abend, ich skypte mit meiner Mami. Es war schön ihre Stimme zu hören.
Aber wie sag ich immer, morgen wird alles anders.




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