Nach dem Frühstück holte Brigitte die drei zum Reiten ab.
Frank und ich begleiteten sie, denn wir wollten sehen, wie sie Aufsattelten.
Für Susi war es das erste Mal auf einem Pferd. Nur die Kinder hatten schon
zaghafte Versuche hinter sich und kannten einige Abläufe und wie ein Pferd zu
lenken ist. Wie immer regnete es ein bisschen, aber nicht so stark. So konnte
die Tour nach den Vorbereitungen beginnen. Obwohl es Rauls freier Tag war, übernahm
er die Tour, denn er hatte die meiste Erfahrung mit Anfängern. Wir sahen ihnen
noch nach, wie sie gemächlich am Strand Richtung Regenwald ritten. Frank und
ich gingen zurück zum Dorf und genossen die Ruhe und warteten auf den
Fischmann. Wir wollten am Abend Reis und Bohnen mit Fisch zubereiten und dazu
Doris zum Essen eingeladen. Doch an frischen Fisch heranzukommen ist gar nicht
so einfach. My Boy hatte uns gesteckt, dass gegen 11.00 Uhr ein Fischhändler
kommen sollte. So saßen Frank und ich auf der Veranda und starrten auf die
Straße in der Hoffnung, dass ein Lieferwagen um die Ecke biegt. Doch wir
warteten vergebens. Es war schon nach zwölf und immer noch kein Fisch in Sicht.
Ein paar Bekannten sagte uns, dass wir es mal bei einer Unterkunft versuchen
sollten. So machte ich mich auf den Weg dorthin. Leider gab es dort auch
keinen. So ging ich unverrichteter Dinge zurück, da kamen mir die 3 Reiter
entgegen. Die Kinder glücklich und Susi mit der Einsicht, dass sie nach einem
anderen Hobby Ausschau halten muss. Sie erzählten, dass sie durch Wasser, am
Meer und durch den Regenwald geritten waren. Die Pferde, außer Rauls, waren
leicht zu handeln, so gab es aus dieser Sicht keine erwähnenswerten
Zwischenfälle. Für das Abendessen gingen Frank und ich noch einmal zum
Supermarkt. Und was sahen wir aus der Ferne, einen Fischmann. Wir legten einen
Schritt zu und holten ihn in einer Seitenstraße ein. Wir kauften eine 2 kg
schwere Makrele. Frank nahm gleich den Beutel und ging zurück mit dem Ungetüm. Ich
besorgte den Rest.
Am Abend kam dann Doris und wir speisten fürstlich zusammen.
Ein schöner unterhaltsamer Abend, mit den Klängen von viel Regen auf dem
Blechdach.
Morgen wird uns Doris früh zum Bus bringen, denn unsere Zeit
in Cahuita ist zu ende. Wirklich schade.
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