Auf den Tag hatten wir uns alle gefreut, denn heute stand
der Besuch einer Faultierauffangstation auf dem Plan. Doris war so nett uns ihr
Auto zur Verfügung zu stellen.
Die ganze Nacht und auch der Morgen waren mal wieder
verregnet. Dieser Umstand war jetzt nicht besonders zufriedenstellend, aber er
brachte uns nicht von unserem Vorhaben ab. Gegen Mittag kam Doris dann mit
ihrem Auto. Wir, 6 Personen, stopften uns hinein und brachten erst Doris nach
Hause, dann machten wir uns auf den Weg. Die Faultierstation war nur etwa 10 km
entfernt. So erreichten wir sie nach einer kurzen Fahrzeit. An der Rezeption
wurde uns dann mitgeteilt, dass wir mehr Kinder, als Erwachsenen seien und
deshalb weniger bezahlen müssten. Darüber freute ich mich als „Finanzminister“
besonders. Nach einer kurzen Wartezeit von einer halben Stunde begannen wir dann die
Tour. Als erstes bestiegen wir ein kleines Boot. Mit dem schipperten wir auf
einen kleinen Fluss, der direkt durch den Regenwald führte. Wir sahen Kaimane, die
unterschiedlichsten Vögel, Brüllaffen, Faultiere, Krebse und noch anderes
Getier. Im Anschluss an die kleine Tour gab es dann noch eine Führung. Im
Ersten Raum sahen wir 2 Arten Faultiere. Das 2 Finger und 3 Finger Faultier.
Beide Arten unterscheiden sich sehr in ihrem Aussehen, Nahrung und Verhalten.
Es handelte sich hier um ältere Tiere, die nie wieder ausgewildert werden
können, da sie erhebliche Beeinträchtigungen aufweisen und in der freien Natur
schnell zu Opfern werden würden. So können sie ihr Leben entspannt in der
Auffangstation verbringen. In einem anderen Raum befanden sich jüngere Tiere,
die später wieder ausgewildert werden sollen. Wir waren einfach nur fasziniert
von diesen Tieren. Ich würde mir wünschen auch so energieeffizient zu Leben.
Wenig essen, viel schlafen, wenig bewegen und wenn, dann nur sehr langsam. Nur
der Sex kommt ein bisschen kurz, denn dieser dauert nur 40 Sekunden und schon
ist die Liebste schwanger.
Es war bereits schon nachmittags, als wir die Auffangstation
verließen. Als wir Doris das Auto zurückbrachten, konnten Susan und Amelie noch
ihr Haus bewundern. Dann ging es weiter mit dem Auto einschließlich Doris ins
Dorf. Dort kümmerte sich Doris um ein Haus, dass ein Problem mit dem W-LAN
hatte. Also waren Franks Kompetenzen gefragt. Wir lümmelten derweil auf dem
Grundstück herum und bewunderten den
hübschen Garten.
Am Abend wurde wieder vegetarisch gekocht. Erschöpft vielen
wir ins Bett.
Morgen wollen wir eine Tour in den Nationalpark mit Peck machen.
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