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Dienstag, 10. Juli 2018

Im Reich des Müßigganges



Auf den Tag hatten wir uns alle gefreut, denn heute stand der Besuch einer Faultierauffangstation auf dem Plan. Doris war so nett uns ihr Auto zur Verfügung zu stellen.
Die ganze Nacht und auch der Morgen waren mal wieder verregnet. Dieser Umstand war jetzt nicht besonders zufriedenstellend, aber er brachte uns nicht von unserem Vorhaben ab. Gegen Mittag kam Doris dann mit ihrem Auto. Wir, 6 Personen, stopften uns hinein und brachten erst Doris nach Hause, dann machten wir uns auf den Weg. Die Faultierstation war nur etwa 10 km entfernt. So erreichten wir sie nach einer kurzen Fahrzeit. An der Rezeption wurde uns dann mitgeteilt, dass wir mehr Kinder, als Erwachsenen seien und deshalb weniger bezahlen müssten. Darüber freute ich mich als „Finanzminister“ besonders. Nach einer kurzen Wartezeit von  einer halben Stunde begannen wir dann die Tour. Als erstes bestiegen wir ein kleines Boot. Mit dem schipperten wir auf einen kleinen Fluss, der direkt durch den Regenwald  führte. Wir sahen Kaimane, die unterschiedlichsten Vögel, Brüllaffen, Faultiere, Krebse und noch anderes Getier. Im Anschluss an die kleine Tour gab es dann noch eine Führung. Im Ersten Raum sahen wir 2 Arten Faultiere. Das 2 Finger und 3 Finger Faultier. Beide Arten unterscheiden sich sehr in ihrem Aussehen, Nahrung und Verhalten. Es handelte sich hier um ältere Tiere, die nie wieder ausgewildert werden können, da sie erhebliche Beeinträchtigungen aufweisen und in der freien Natur schnell zu Opfern werden würden. So können sie ihr Leben entspannt in der Auffangstation verbringen. In einem anderen Raum befanden sich jüngere Tiere, die später wieder ausgewildert werden sollen. Wir waren einfach nur fasziniert von diesen Tieren. Ich würde mir wünschen auch so energieeffizient zu Leben. Wenig essen, viel schlafen, wenig bewegen und wenn, dann nur sehr langsam. Nur der Sex kommt ein bisschen kurz, denn dieser dauert nur 40 Sekunden und schon ist die Liebste schwanger.
Es war bereits schon nachmittags, als wir die Auffangstation verließen. Als wir Doris das Auto zurückbrachten, konnten Susan und Amelie noch ihr Haus bewundern. Dann ging es weiter mit dem Auto einschließlich Doris ins Dorf. Dort kümmerte sich Doris um ein Haus, dass ein Problem mit dem W-LAN hatte. Also waren Franks Kompetenzen gefragt. Wir lümmelten derweil auf dem Grundstück  herum und bewunderten den hübschen Garten.
Am Abend wurde wieder vegetarisch gekocht. Erschöpft vielen wir ins Bett.
Morgen wollen wir eine Tour in den Nationalpark mit Peck machen. 
















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