Heute war wieder einer dieser Tage, an dem man sich nichts Richtiges
vorgenommen hat, aber dann ist er doch im Fluge vergangen. Ich versuchte erst
einmal den gestrigen Tag aufzuarbeiten und ihn in Worte zu fassen, was, wie ihr
seht doch sehr umfangreich war. Frank hingegen kämpfte mit unseren Koffern. Sie
mussten so gepackt werden, dass es mit dem Flug morgen klappt. Also alles raus
und überlegen was rein muss und was wir da lassen können. Unsere Reise neigt
sich dem Ende zu und so werden bestimmte Dinge einfach nicht mehr benötigt. Dann
stopfte er unsere Anziehsachen für kaltes Wetter in einen großen Vakuumbeutel.
Aus dem flauschigen Wollberg wurde ein flaches, hartes Brett, das kaum noch
Platz wegnahm. Max hingegen lag in seinem Bett und beschäftigte sich mit seinem
Lieblingsspiel „ Minecraft“. Seine Ideen überschlugen sich fast und außerdem
wollte er mir das Spiel später am Abend auch noch genau erklären. Da hatte er
sich aber was vorgenommen.
Die Wolken hingen schwer und dunkel vom Himmel und entließen
Regentropfen auf die Straße. So hatten wir genügend Zeit für alles andere. Nach
dem Frühstück schnappten wir uns noch kurz ein TukTuk, das uns zum Busterminal
brachte. Denn wir müssen morgen Vormittag nach Guayaquil zurück, kannten aber
die Abfahrtzeiten nicht. Als alles
geklärt, die Tickets gekauft waren fuhren wir wieder zurück.
Am Abend setzte sich dann mein süßer Sohn zu mir und
erklärte mir „Minecraft“. Was Computerspiele angeht bin ich der „dümmste
anzunehmende User“, kurz DAU, den man haben kann. Vom Nutzen der Maus, sich
orientieren in der Welt, Verstehen, was man so machen kann, das alles und noch
viel mehr versuchte mir mein Sohn zu erklären und beizubringen. Ich war
wahrlich kein guter Schüler, er aber ein
guter Lehrer, denn er hatte auf alle meine Fragen eine Antwort, die ich auch
verstand.
Es war schon spät und morgen geht bereits um 9.00 Uhr der
Bus. Also rein ins Bett und Licht aus.
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