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Samstag, 19. August 2017

Johannesburg 2. Tag

Die erste Nacht war ganz okay. Ich hatte ein wenig Probleme mit der ungewohnten Matratze. So ist das, wenn man nicht mehr 20 ist. :-)
Zum Frühstücken ging es gleich an die nächste Ecke. Wir kehrten in ein sehr nettes Bistro ein und platzierten uns wie Schaufensterpuppen gleich an die große Fensterfront mit Blick auf die Straße. Es ist schon ziemlich interessant den Menschen zu zusehen. Wir als Weiße fallen auch nicht mehr auf als ein bunter Hund der Auto fährt. Keine Ahnung wer hier wen mehr beobachtete. Wie bestellten uns ein opulentes Frühstück aus Eier, Wurst, Speck und Toast und reichlich Kaffee. Die Bedienung war äußerst freundlich und sehr zuvorkommend. Ich glaube wir haben fast 2 Stunden dort an dem Fenster verbracht. Da kamen aufgetakelte Damen vorbei, älter Frauen mit einem gewaltigen Turm aus Tüten und Beuteln auf dem Kopf, Obdachlose, die in den Mülleimern nach etwas brauchbaren suchten und überall war die Security zu sehen. Der Fahrer von gestern sagte, das die Gegend am Tage ziemlich sicher ist, da sich gleich auf der anderen Seite die örtliche Polizeistation  befindet.
Nachdem wir einige Zeit damit verbrachten den Blog zu optimieren, gingen wir dann noch einmal hinaus.
Die Sonne schenkte uns ein wenig Wärme, nachdem die Nächte noch empfindlich kalt waren und wir am Morgen ungern aus dem warmen Bett wollten.
Ein paar Straßen weiter befanden wir uns plötzlich auf einem Straßenmarkt mit vielen Ständen. Dort gab es alles von Schmuck, Kopfbedeckungen, T- Shirts, selbst gemalte Bilder von einheimischen Künstlern, es gab alles mögliche zu essen und zu trinken. Die Bars und Restaurants hatten ihre Tische und Stühle heraus gestellt. Es war ein buntes Treiben. In diesem Moment vergaß ich, dass ich in Johannesburg war, die wohl zu den gefährlichsten Städten gehören soll.
In einem kleinen Laden kauften wir Smoothis. Die Damen, die uns bedienten waren 2 sehr lustige Ladies. Während wir unseren Drink genossen rechnete ich schon mal aus, was wir bezahlen müssten. Nach meiner Rechnung sollten das etwa 120 Rand sein. Als nun Frank bezahlen wollte, sagte die Lady, er solle 200 Rand bezahlen. Frank war etwas verblüfft und zögerte. Dann sagte sie 250 Rand und schmunzelte ein wenig. Frank lächelte verschmitzt zurück und nun konnte die Dame nicht mehr inne Halten und bepisste sich fast vor lachen. Okay es waren 110 Rand. Frank übergab ihr das Geld. Dann zückte er noch 20 Rand heraus und steckte sie mit der Bemerkung, dass das noch mal 200 Rand wären in das Trinkgeldglas, dass auf dem Tresen Stand. Als wir den Laden verließen, kicherten die beiden Damen immer noch.
Am Abend kehrten wir wieder in unser Stammlokal, das "Blom Pek" ein, in dem wir ja schon gefrühstückt hatten.  Wir kosteten uns durch die einheimische Küche durch und genossen dazu Cocktails. Es war ein sehr lustiger, amüsanter Abend und unser Vorhaben, noch vor dem Dunkelwerden wieder in unserem Zimmer zu sein wurde zu Nichte gemacht.
Als Resümee des Tagen kann ich nur sagen, dass wir uns hier in diesem Stadtteil Sau wohl fühlen und unser Mistrauen und unsere Angst immer weiter schwindet.

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